Die Temperaturen steigen, die Sonne brennt und die Hitze macht vielen Menschen zu schaffen – besonders Babys und Kindern. Denn die hohen Temperaturen bedeuten nicht nur Spaß im Freibad und Eis essen, sondern auch eine erhöhte gesundheitliche Gefahr für die Kleinen. Deshalb ist es wichtig, bei Hitze mit Kindern besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um einen Hitzschlag oder Sonnenstich zu vermeiden. Hier ein paar Tipps, wie man die Kleinen sicher durch die Sommerhitze bringt:
#1. Ausreichend Flüssigkeit
Das Wichtigste ist, dass Kinder genug trinken, um ihren Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Besonders bei Babys und Kleinkindern ist es wichtig, regelmäßig kleine Mengen Wasser oder ungesüßten Tee anzubieten. Süße Getränke sollten eher vermieden werden, da diese den Durst eher verstärken können.
Rezept für den Kinder-Eistee: Einfach einen Fürchtetee kochen und auskühlen lassen, dann mit einer frisch gepressten Orange aufgießen, frische Pfirsiche klein schneiden und dazu mixen. Fertig!
#2. Leichte Kleidung & Kappe
Kleiden Sie Ihre Kinder in leichte und luftige Kleidung, um Überhitzung zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass sie nicht zu eng anliegt, damit die Luft zirkulieren kann und die Haut atmen kann. Außerdem immer aufsetzen: Einen Sonnenhut, oder ein Sonnenkapperl – im besten Fall mit Nackenschutz.
Hitzschlag? Der Hitzschlag ist quasi der große Bruder vom Sonnenstich und kann schnell gefährlich werden. Sobald das Kind sich auffällig verhält, muss sofort der Notarzt gerufen werden. Das Kind sollte unmittelbar aus der Sonne gebracht und vorsichtig mit lauwarmen Wasser an Armen und Beinen gekühlt werden. Symptome eines Hitzschlags sind: Appetitlosigkeit, schrilles Schreien oder Apathie, sehr hohe Körpertemperatur (41 Grad), gerötete trockene Haut und kein Schweiß trotz hoher Körpertemperatur. (Quelle: kindaling.de)
#3. Kinder niemals alleine im Auto lassen!
Das Kind aus dem Kindersitz zu nehmen, scheint oft zu umständlich oder man will das Kind nicht wecken. Bitte dennoch, das Kind immer aus dem Auto nehmen, wenn man dieses selbst verlässt. Grundsätzlich. Vor allem aber im Sommer. Hitze im Auto ist für Kinder besonders gefährlich, weil sie etwa dreimal so viel Wärmeenergie aufnehmen können wie Erwachsene. Auch lange Autofahrten sollten daher wenn möglich vermieden werden.
Klimaanlage: Wer die Temperatur im Auto zu stark herunterkühlt, kann Kreislaufprobleme bekommen. Der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sollte nicht zu extrem sein. Optimal sind innen 22 bis 25 Grad. (Quelle: ADAC)
Kleiner Tipp: Atmungsaktive Sitzeinlagen für das Baby / Kleinkind. Bezüge sind meist nicht klimaregulierend. Mit Sommereinlagen kann die Luft besser zirkulieren und die Feuchtigkeit vom Körper weg transportieren. Top: Bei Bedarf kann die Auflage ganz einfach entfernt und in der Waschmaschine gewaschen werden.
#5. Aktivitäten und Aufenthaltsorte anpassen
Am besten vermeiden, in den Mittagsstunden im Freien zu spielen, wenn die Sonne am stärksten ist. Optimal sind frühe Morgen- oder späte Nachmittagsspiele. Außerdem am besten kühle Orte aufsuchen. Ist das Freibad zu weit weg, eignet sich auch in schattiger Platz im Park zur Abkühlung.
Achtung: Rutschen können glühend heiß werden! Rutschen stehen in Österreich genauestens auf dem Prüfstand. So sind die Fallhöhe und der Seitenschutz bis auf den Millimeter genau vorgeschrieben. Nur wie heiß die Rutschen werden dürfen – dafür gibt es bislang keine Regelung. Leider! Wenn ihr im Sommer mit euren Kids auf den Spielplatz geht, passt bitte daher besonders gut auf. Denn Spielgeräte, die in der prallen Sonne stehen, können sich extrem erhitzen. Bei intensiver Sonnenbestrahlung erreichen Rutschen mitunter Werte zwischen 50 und 60 Grad. Und dabei ist es egal, ob sie aus Metall oder Plastik bzw. Kunststoff bestehen.
#4. Sonnenschutz
Kinderhaut ist besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlung, daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Kinder vor Sonnenbrand schützen. Benutzen Sie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, ziehen Sie ihnen einen Hut mit breiter Krempe an und lassen Sie sie eine Sonnenbrille tragen.
Sollte es den Kindern dennoch zu warm werden, am besten mit einem nassen Lappen abreiben. Zu kalte Umgebungen sollten jedoch vermieden werden, um einen Kreislaufkollaps zu vermeiden.
Tuch als Sonnenschutz über dem Kinderwagen? Bitte nicht! Ein Tuch als Sonnernschutz über dem Kinderwagen ist gut gemeint, fürs Baby aber richtig gefährlich. Durch das Tuch kann die Luft im Kinderwagen nämlich nicht zirkulieren und die Hitze beginnt sich zu stauen, sodass die Temperaturen im Inneren auf eine kritische Höhe steigen können. Wichtig: Auch ein Mulltuch oder Spucktuch lässt nicht genügend Luft an den Kinderwagen!
TIPP: Der Nacken-Test Besonders bei kleinen Kindern, die ihr Wärmegefühl selbst noch nicht gut äußern können, empfiehlt sich der „Nackentest“. Einfach mit der Hand am Kindernacken fühlen, ob das Kind besonders heiß oder gar schwitzig ist. Wenn ja, heißt es: Kleidung ausziehen, mit Wasser kühlen und trinken lassen.
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