Ein Kind sorgt für ein unglaubliches Glücksgefühl – ebenso wie für jede Menge Stress. Es ist ein 24-Stunden-Job. Vor allem wenn es noch ganz klein ist, wird dem Wohl des Kindes alles untergeordnet. Häufig leidet die Beziehung unter der neuen Prioritätensetzung. Doch auch wenn der Alltag dazwischenfunkt, kann man das Verliebtsein wieder aufleben lassen.
#1. Partner*in zur Nummer 1 machen
Lernt man jemanden kennen, durchlöchert man ihn/sie oft mit Hunderten Fragen. Wie geht es dir? Wovor hast du Angst? Was beschäftigt dich gerade? Und zwar nicht aus der Pflicht heraus, ein Gespräch führen zu müssen, sondern aufgrund des ehrlichen Interesses daran, sein Gegenüber kennenzulernen. Der sogenannte „Honeymoon-Effekt“ wie er von Life-Coaches oft genannt wird. Im Laufe der Beziehung werden in vielen Partnerschaften genau solche Fragen weniger. Ähnlich wie beim Autofahren, wo man zuerst noch aktiv über Schalten, Bremsen oder den Schulterblick nachdenkt, diese Dinge jedoch irgendwann automatisiert passieren. Umso wichtiger ist es, sich immer wieder bewusst zu machen, dass da jemand ist, mit dem/der man das Leben teilt. Also immer wieder bewusst den/die Partner*in und nicht das Kind zur Nummer eins im Leben machen. Das klingt vielleicht radikal. Doch nur, wenn beide Partner eine starke Verbindung zueinander haben, können sie bestmöglich gemeinsam für den Nachwuchs da sein.
#2. Dates!
Kommunikation und Austausch sind dafür essenziell. Dementsprechend gilt: Miteinander reden. Und vor allem: Verständnis füreinander haben. Dabei ist es wichtig, dass man sich öffnet und über das eigene Erleben, Empfinden und die eigenen Gedanken offen spricht. Im stressigen Alltag oft schwer zu meistern. Entsprechend wichtig sind: Dates! Also bewusst vereinbarte Termine, um sich zusammen eine Auszeit zu schaffen und gemeinsam Dinge zu erleben. So wird das Nähe- und Verbindungskonto wieder aufgefüllt. Wenn ein Restaurantbesuch noch unrealistisch erscheint, bestellt einfach mal ein leckeres Essen nach Hause und macht es euch gemütlich.
#3. Familie miteinbeziehen
Patchwork-Familien haben die Möglichkeit, kinderfreie Zeit zu haben, wenn die Kinder beim anderen Elternteil sind. Andere sollten aktiv auf Oma, Opa oder Freunde zurückgreifen und sich Unterstützung holen oder einen Babysitter einspannen. Wenn es euch schwerfällt, Hilfe anzunehmen, weil ihr es als Eingriff in euer Privatleben empfindet: Nur wer selbst genügend Ressourcen hat, kann anderen etwas zurückgeben. Ihr braucht die Energie – für euch, für das Baby und für die Partnerschaft.
#4. Auch professionelle Hilfe kann helfen!
Paare warten im Durchschnitt sechs Jahre, bis sie sich bei Eheproblemen professionelle Hilfe holen. Dabei ist es keine Schande, sich bei andauernden Problemen Rat zu holen. Manchmal genügen wenige Stunden, um den Knoten zu lösen, der sich andernfalls über viele Jahre verhärtet.
#5. Eigene Hobbys
So wichtig es ist, gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen, so wichtig ist es auch, regelmäßig Zeit und Luft für sich selbst zu haben. Auch das Ich will gepflegt werden. Daher einfach mal gegenseitige Auszeiten vereinbaren. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Restaurantbesuch mit einer Freundin? Einem Konzertbesuch? Oder Sport?
Habt ihr Tipps? Was ist Euer ganz persönliches Geheimnis für die Liebe?