Werbung I Vor etwa einem Monat hat für die meisten Kinder wieder die Schule begonnen, für viele von ihnen ging es erstmals los. Bis Püppi eine Schultüte bekommt, dauert es zwar noch ein wenig. Aber bereits jetzt machen mein Mann und ich uns Gedanken über die Bildung der kleinen Maus. Damit verbunden gibt es ein paar Fragen, die immer wieder auftauchen: Wie erkennt man die richtige Schule? Welche Kriterien sind bei der Auswahl wichtig? Aus Neugier haben wir uns also vor Kurzem die Evangelische Volksschule Gumpendorf angeschaut und ich hatte die Möglichkeit mit der Schulleiterin über den Schulalltag zu sprechen. Ein Satz der dabei in Erinnerung geblieben ist: “Es ist Aufgabe der Schule, der Verschiedenheit der Kinder Rechnung zu tragen.”
Die Evangelische Volksschule Gumpendorf befindet sich am Lutherplatz im 6. Bezirk, direkt bei der Gumpendorferstraße, nur sechs Minuten Fußweg von der U4-Station Margaretengürtel und der U6-Station Gumpendorfer Straße entfernt. Am Standort sind vier Institutionen vereint: Kindergarten mit Schwerpunkt Schulvorbereitung, Volksschule, Hort und die Johann Sebastian Bach Musikschule. Die Zusammenarbeit ist eng. „Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Schulleiterin Barbara Bauer B.Ed.
Kaum betritt man die Einrichtung, sieht man bereits die vielen Kinderzeichnungen an den Wänden. Wie bei uns daheim. Sofort fühle ich mich wohl. Lachen aus dem Raum links, Jubeln von rechts. Es ist gerade Spielstunde im Hort, danach geht`s an die Hausaufgaben. Pro Klasse gibt es eine Hortgruppe, eine Nachmittagsbetreuung für die Kinder ist damit auf alle Fälle gewährleistet.
„Wir kennen jedes Kind und können dadurch individuelle Lösungen bieten“
Insgesamt gibt es acht Klassen mit jeweils bis zu 25 Kindern. „Bei uns ist es sehr familiär und klein. Wir kennen jedes Kind und seine Geschichte“, erklärt die Schulleiterin. „Das ermöglicht es, gezielter auf die Kinder einzugehen und individuelle Lösungen zu bieten, sollte es notwendig sein. „Differenzierung und Personalisierung, Enrichment, Akzeleration, Drehtür-Modell, intensive Sprachförderung und soziale Kompetenzförderung sind dabei nur ein paar der Stichwörter“
Sie ergänzt: „Der Standortschwerpunkt ,Bildung mit Nachhaltigkeit‘ wird dabei in allen unseren vier Institutionen gelebt. Wir achten auf ökologische, nachhaltige Maßnahmen, um bei den Kindern ein Bewusstsein für Ressourcen-schonenden Umgang zu schaffen.“
Auch Proben für etwaige externe Kurse sind möglich und können mit der Schule entsprechend abgestimmt werden. Frau Bauer erzählt die Geschichte einer kleinen Leistungsturnerin und strahlt. Man merkt sofort: Sie lebt und liebt ihren Job. Seit drei Jahren ist sie Leiterin der Volksschule Gumpendorf. Seitdem bringt sie fortlaufend frischen Wind und neue Ideen in die Bildungseinrichtung. Wie zum Beispiel den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt.
Naturwissenschaftliches Forschen
„Ein Schwerpunkt im Haus ist das Fach „Naturwissenschaftliches Forschen“, das wir in Absprache mit den Eltern um „Digitale Grundbildung“ erweitert haben. Die Kinder sollen spielerisch an naturwissenschaftliche Themen herangeführt werden, wobei das forschende Lernen immer im Vordergrund steht. Unser Ziel ist es, eine Schule für junge Forscher:innen zu werden.“
Unterstützung erfährt sie dabei nicht nur von ihrem Team, sondern auch vom Elternverein. So stellte dieser etwa Beamer oder Tablet-Koffer zur Verfügung. Auch in Corona-Zeiten machte sich der Zusammenhalt bemerkbar. „Wir haben laufend miteinander kommuniziert und uns regelmäßig ausgetauscht. Wir haben die Plattform Moodle genutzt, um Inhalte online miteinander zu teilen.“
(c) Nadja Meister, Diakonie Bildung (c) Nadja Meister, Diakonie Bildung
Zusätzliches Hauptaugenmerk wird auf die Musik gelegt: „Die Johann Sebastian Bach Musikschule hat einen Standort bei uns im Haus. Das ist sehr praktisch für alle Kinder, die nach dem Unterricht ein Instrument lernen wollen. Doch auch innerhalb des regulären Unterrichts spielt Musik eine große Rolle: Es kommen regelmäßig Instrumente „zu Besuch“ – jeden Monat ein anderes!“ Das Instrument wird dabei erklärt und die Kinder haben selbstverständlich auch die Möglichkeit, die unterschiedlichen Klangkörper auszuprobieren.
Ein weiteres Highlight ist der Besuch von „The Kids English Company“. Hier kommen Native Speaker bis zu 40 Minuten wöchentlich ins Klassenzimmer. Das Angebot ist kostenpflichtig, aber wenn Eltern nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, können mit Zuschüssen der MA10 und dem Solidaritätsfonds der Diakonie Bildung häufig Freiplätze geschaffen werden.
Für jeden nutzbar ist der offene Bücherschrank im Haus. Aus diesem können die Kinder jederzeit Bücher rein- und rausnehmen.
Spezielles Programm zur Schulvorbereitung
Im letzten Kindergartenjahr wird begonnen, die Kinder auf die Schule vorzubereiten. Ohne Druck, aber so, dass sie langsam an die mit dem Schulbeginn verbundene Veränderung herangeführt werden. „Vielen Kindern bereitet der Wechsel von Kindergarten zur Volksschule Stress. Stundenlanges ruhig sitzen und konzentrieren müssen kann anstrengend sein. Das sind sie vom Kindergarten nicht gewohnt. Wir versuchen, sie langsam darauf vorzubereiten, sodass sie mit einer Selbstverständlichkeit in die erste Klasse starten können“, erklärt Frau Bauer. Auch hier zeigt sich der Vorteil von mehreren Institutionen unter einem Dach, findet mit dem Wechsel in die Schule doch zumindest kein örtlicher Wechsel statt.
Kommt ein Kind dazu, wird geschaut, ob es in die Gemeinschaft passt. „Wir wollen nicht wissen, ob das Kind „brav“ oder „schlimm“ ist. Wir wollen wissen, ob es in der Klassengemeinschaft gut aufgehoben sein wird. Wir möchten das Kind kennenlernen, und wenn wir das Gefühl haben, es könnte klappen, dann steht einer Aufnahme nichts im Weg!“ Ein Einstieg ist dabei gegebenenfalls auch unter dem Jahr möglich.
(c) Nadja Meister, Diakonie Bildung (c) Nadja Meister, Diakonie Bildung
Ganzheitliche Förderung durch Hort
Im Anschluss an die Schule gibt es die Möglichkeit, den Hort zu nutzen. „Unsere Aufgabe ist die Wiederholung des Lehrstoffes. Auch wir bemühen uns dabei, gezielt auf die Kinder einzugehen und abgestimmt auf ihre Bedürfnisse zu reagieren“, so Silvia Antonicek, die Leiterin des Horts. Eine Betreuung ist bis 17 Uhr möglich.
Bei den Aufgaben geht es nicht um Fehlerfreiheit, sondern um die Konzentration. Frau Antonicek erklärt: „In den Köpfen der Eltern ist oft verankert, dass eine Aufgabe richtig sein muss. Dem ist aber nicht so. Kinder können eine Aufgabe auch falsch lösen. Es ist dann jedoch wichtig, dass sie sich wirklich konzentriert damit beschäftigt haben und dass man sie danach darauf aufmerksam macht und sich gemeinsam mit ihnen auf Fehlersuche begibt. Ebenso wichtig ist dabei die direkte Kommunikation mit den Eltern, um die Kinder bestmöglich zu unterstützen.“
Ist hier neben Schule und Hort eine zusätzliche Betreuung notwendig, gibt es die Möglichkeit, Förderstunden in Anspruch zu nehmen.
Neben der Schule gibt es einen eigenen Spielplatz für die Kinder. Die Möglichkeit im Freien wird gerne genutzt. Schulleiterin Bauer: „Unser Turnsaal ist klein, Bewegung aber wichtig. Dementsprechend sind wir mit den Kindern oft auf dem Spielplatz, im Hof, wir gehen wandern, Skifahren oder laufen. Das Bewegungsangebot ist groß!“
Fazit: „Familiäre, gemütliche Atmosphäre, breites Angebot, jede Menge Herzblut!“
Ich bin begeistert. Von der Freundlichkeit, dem Angebot und der Atmosphäre von Schule, Kindergarten und Hort. Ob Püppi in ein paar Jahren vielleicht mal hier zur Schule gehen wird? „Wir würden uns freuen“, sagt die Schulleiterin. Dabei betont sie noch sicherheitshalber: „Auch wenn es sich um eine Evangelische Volksschule handelt – bei uns sind Kinder mit allen Religionen und Konfessionen willkommen. Auch Kinder ohne Glaubensbekenntnis!“
Wer die Schule besuchen möchte, ist jederzeit herzlich dazu eingeladen, sich ein Bild zu machen. Dazu einfach einen persönlichen Termin vereinbaren.
Für die Schule unter: direktion.vs-gumpendorf@diakonie.at oder 01 597 14 46
Für Hort und Kindergarten unter: silvia.antonicek@diakonie.at oder 01 597 1446-20
Mehr Informationen zur Schule gibt es auf https://evangelischevolksschule.at.